Straße unter Sternen

Stress und Burnout als Schutzfunktion?

Schon der Titel meines aktuellen Beitrags klingt zunächst widersprüchlich: Wie können Stress oder sogar ein Burnout uns schützen? Die Antwort mag überraschend sein.

Unser Gehirn hat zwei zentrale Aufgaben: 1. Den Menschen bis zu seinem natürlichen Tod am Leben zu halten und 2. ihn zu warnen, sobald Gefahr droht. Wie geschieht das? Durch Stresssymptome. Diese aktivieren in gefährlichen Situationen den Körper und bieten drei grundlegende Reaktionen: Flucht (bei Angst), Kampf (bei Wut) oder Erstarrung (wenn keine ausreichenden Ressourcen mehr verfügbar sind).

Es gibt positiven Stress, der uns motiviert, Höchstleistungen zu erbringen, und negativen Stress, der uns überfordert und lähmt. Letzterer führt langfristig zu Erschöpfung und dem Gefühl des „Ausgebranntseins“ – einem Burnout.

Doch selbst ein Burnout erfüllt eine wichtige Schutzfunktion: Körper und Psyche arbeiten zusammen, um tiefgreifende seelische Schäden und damit verbundene Persönlichkeitsveränderungen zu verhindern.

Warten Sie nicht, bis es zum Äußersten kommt. Lassen Sie uns gemeinsam den Ursprung Ihres Stresses erkennen und neue Energiequellen finden!