Beweglichkeit: Mobilität vs. Flexibilität
Beweglichkeit ist das Vermögen, unterschiedliche Körperstellungen und -haltungen mit einer gewissen Schwingungsweite einnehmen und ausführen zu können. Das realisierbare Ausmaß der Beweglichkeit hängt von beeinflussbaren Fakten wie der Dehnbarkeit (Muskeln, Sehnen, Bändern, Gelenkkapseln) und nicht-beeinflussbaren Fakten wie der Gelenkigkeit (Bewegungsumfang von Skelett-Elementen) ab. Ein Mensch bewegt sich durch Muskelanspannung (aktive Beweglichkeit) und unter Einsatz des Körpergewichtes (passive Beweglichkeit).
Unter Mobilität versteht man die aktive Beweglichkeit in einem oder mehreren Gelenken. Es geht hier um die freie und ohne Stress oder Druck erzeugte Bewegung. Ist erst einmal eine gewissen Mobilität erreicht, so sollte im nächsten Schritt ein sinnvolles Kräftigen erfolgen, um die Bewegung zu stabilisieren.
Flexibilität hängt von der Bewegungsfreiheit der Muskeln ab. Im Gegensatz zur Mobilität ist die Gelenksbewegung eher passiv, etwa wenn man von einer anderen Person in eine bestimmte Position gezogen wird.
Je größer der Unterschied zwischen Mobilität und Flexibilität, desto größer ist das Verletzungsrisiko.
Fazit: Wer nur viel dehnt ohne entsprechende Muskelkraft aufzubauen, ist zwar sehr beweglich, kann sich jedoch auch leichter verletzen, da die Gelenke instabil werden.